Stefan Schreiber, Präsident des VDB, fordert von der kommenden Bundesregierung: „Die Quote zur Treibhausgas-Minderung sollte schon ab 2018 stufenweise von heute 4 Prozent auf 6 Prozent angehoben werden. Die Potenziale sind vorhanden, weil die mit Biokraftstoffen erzielbare Minderung der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zum fossilen Kraftstoff mittlerweile über 70 Prozent beträgt. Nach 2020 muss die Treibhausgas-Quote zwingend sukzessive weiter erhöht werden.“
DBV und VDB bewerten die aktuelle verkehrspolitische Diskussion kritisch. VDB-Präsident Schreiber: „Anstatt sich über die Zukunft des Verbrennungsmotors zu streiten, sollte sich die Politik auf realistische Vorschläge zu vertretbaren Kosten verständigen. Auch nach 2030 wird der Verbrennungsmotor im Schwerlastverkehr und für Maschinen in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft benötigt. Ein wichtiger Schritt ist es daher, die Beimischung von Biokraftstoffen im Schwerlastverkehr auf 30 Prozent zu erhöhen. Das ist technisch machbar und politisch geboten, wenn die Bundesregierung ihren Klimaschutzplan ernst nimmt.“
DBV-Präsident Rukwied: „Die Vorteile von Biokraftstoffen aus heimischen Rohstoffen liegen auf der Hand, nämlich bezahlbarer Klimaschutz, erweiterte Fruchtfolgen auf dem Acker und heimische Eiweißfuttermittel. Außerdem können wir mit Biokraftstoffen in der Landwirtschaft die Klimabilanz des Sektors zu vertretbaren Kosten verbessern und heimische Wertschöpfungsketten stärken. Dies zeigt die gemeinsam von DBV, VDB und anderen getragene Branchenplattform Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft.“